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Abiding In Christ

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Ruf Zum Gehorsam #250

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Wir sind nicht berufen Menschen Türen ...zu verkaufen, sondern Häuser...

Mach aus Deinen Wunden eine Perle!

Abermals ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. (LUT Mt:13: 45, 46).

Bevor wir uns auf dieses Gleichnis konzentrieren, sehen wir vorab einige weitere Dinge an, mit denen Jesus das Königreich vergleicht: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Mt:13:24.

Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf....Mt.13:31

Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm.. Mt:13:33

Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist …Mt:13:47

Das Reich Gottes hat sich also, als wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft….Mk: 4:26

Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen Mt:25:1

nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. (Luther)


Hier liegen uns die Lektionen vom Himmelreich Jesu in großer Fülle nebeneinander, und wir können meinen, daß Jesus in allen Dingen, die er geschaffen hatte, etwas von der Wahrheit seines Königreiches sah. Und dies ist auch so. Weil alle Dinge durch Ihn und zu Seiner Verherrlichung geschaffen worden sind, spiegeln sie etwas vom Ausmaß und der Vielfalt Seines herrlichen Königreiches wieder. Alles, was der Dreieinige Gott geschaffen hat, spricht von Ihm und von Seinem Königreich – Alles ! Ist dies nicht wunderbar? Aber es bedarf des Heiligen Geistes, um uns diese Dinge zu offenbaren. Dies bedeutet, daß der Heilige Geist uns die verborgenen Geheimnisse und Wunder Seiner Schöpfung offenbaren muß.

Die Bibel sagt Jesus zog überall umher und predigte das Evangelium vom Reich Gottes. Bedenke: Wo ist überall nicht? Wenn Ihn manchmal Menschen in den Dörfern fest halten wollten, antwortete Jesus Lk:4:43 „Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reiche Gottes; denn dazu bin ich gesandt“ (LUT) Jesus war sich der außergewöhnlichen und göttlichen Dringlichkeit bewußt, das Evangelium vom Königreich Gottes überall in Israel zu verkündigen. Ja, es ist so, alle Bücher dieser Welt könnten nicht fassen, was Er über das Königreich sagte.

Das Reich Gottes ist Jesu letzte und krönende Schöpfung aller Dinge, die von Ihm geschaffen sind. Es ist, mangels besserer Worte, sein vortrefflichster Fingerzug, sein Prachtstück und höchstes Werk für die höchste Bestimmung des Menschen. Mit der Bitte „Dein Reich komme“, legte er es in das Vorfeld des Vater-Unsers, um es zu dem beständigsten Ziel und dem kostbarsten Besitz zu machen, das wir Menschen haben sollen.

Stattdessen handelt im aktuellen Christentum kaum jemand danach, obwohl Jesus die Botschaft vom Königreich überall verkündigte. So bleibt das Königreich des Himmels ein vergessenes Königreich. Jesus verkündigte nicht die Botschaft der Wiedergeburt. Die Botschaft von der Wiedergeburt, so wichtig und zentral sie ist, wird in den Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas an keiner Stelle erwähnt. Im Johannesevangelium wird von ihr nur einmal, im Gespräch Jesu mit einem einzelnen Mann, berichtet. Aber Jesus predigte sie nie. Seine Jünger sandte Er aus um das Evangelium vom Reich Gottes zu predigen, Lk 9:2 .

Ein großer Teil der Kirche handelt so als stünde die Botschaft von der Wiedergeburt auf jeder Seite der vier Evangelien. Sie handelt so als wenn Jesus den Auftrag gegeben hätte, die Wiedergeburt zu verkündigen. Aber nein, dies ist nicht so, sondern die Botschaft vom Königreich des Himmels überbringt vorrangig die ganze Wahrheit des Evangeliums. Das Evangelium ist das Königreich.

Jesus sagte zu Nikodemus, daß wenn jemand nicht von neuem geboren wird er das Reich Gottes nicht sehen kann, Joh. 3:3,5. Angenommen, wir bringen Menschen also zur Neugeburt. Aber wie können die Neugeborenen, das Reich Gottes sehen und in dieses eingehen, wenn es nicht von anderen gelebt, gepredigt, vor Augen gestellt, vorgelebt und der Seele des Wiedergeborenen sichtbar gemacht wird? Wie können sie in etwas eingehen, das ihnen nicht bekundet oder bekannt gemacht wird? Wie kann ein Kind nachdem es zur Welt gekommen ist die Stadt New York sehen oder dort hinein kommen wenn es niemals dorthin gebracht wird? Wie kann dieses Kind jemals Beethoven hören wenn seine Musik ihm niemals vorgespielt wird? Die Wiedergeburt, wieder und wieder zu predigen, ohne das Reich Gottes zu predigen, ist wie Türen ohne Häuser zu verkaufen. Wir sind nicht berufen Menschen Türen zu verkaufen, sondern sie in Häuser hineinzubringen - Häuser der Gegenwart, der Liebe und Reinheit Gottes.

SOLANGE DAS EVANGELIUM VOM REICH GOTTES NICHT ÜBERALL GEPREDIGT ODER GELEBT WIRD, HABEN DIE NEUGEBORENEN IN CHRISTUS KEIN KÖNIGREICH, DAS SIE SEHEN ODER IN DAS SIE EINKEHREN KÖNNEN. Aus diesem Grund verhungern die meisten Bekehrten auf ihrem geistlichen Weg ohne jemals die Realität des Reiches Gottes kennengelernt oder erfahren zu haben. Sie treten niemals in es hinein.

Wenn Dr. E. Stanley Jones sagt, die Kirche hat das Reich Gottes verloren, legt er seinen Finger auf das größte Problem, dem die Christenheit begegnet; denn wie kann die Kirche eine Kirche sein ohne das Reich Gottes?

Die Evangelien benutzen das Wort „Kirche“ insgesamt nur dreimal. Dagegen werden die Begriffe Himmelreich und Reich Gottes über einhundert mal verwendet. Ohne das Königreich des Himmels mangelt es der Kirche in jeglicher Hinsicht an geistlichem Leben, denn nur im Reich Gottes gibt es Gerechtigkeit und Frieden und Freude, Röm. 14: 17. Wenn wir das Evangelium vom Reich Gottes nicht lernen von Neuem zu erfassen werden unsere Neu-bekehrten in jener Sackgasse verenden, und ohne dieses Lebens erhaltende Ziel und Hoffnung bleiben.

Als Jesus kam brachte Er das Reich Gottes, ein Königreich, das dem Volk der Juden bis dahin unbekannt war, ein Königreich, das der Wohnort jedes aus Gott geborenen Menschen sein sollte. Jesus lehrte uns durch Seine Gleichnisse, daß alles, was er schuf, Wahrheit in sich trägt, und hier folgt nun ein weiterer Teil dieses großartigen Königreiches...

Das Gleichnis von der Perle

Konzentrieren wir uns im Folgenden auf das Gleichnis von der Perle.

Vor einiger Zeit wies mich Rev. Robert Morgan auf die Tatsache hin, daß die Art der Entstehung jeder Perle ganz im Herzen dieses Gleichnisses liegt. Jede Perle entstammt einer Muschel. Es gibt nur einen Weg, auf dem eine echte Perle entstehen kann, nämlich, daß ein Sandkorn in ihren Organismus eindringt. Sobald es in die Muschel eingedrungen ist, führt dann die stete Verwundung der Muschel dazu, daß diese eine Substanz, nämlich Perlmutt, freisetzen kann, das aus Aragonitkristallen besteht. Mit der umgibt sie das fremde Sandkorn. Die Kristalle bauen dann die wunderschöne Perle auf – sie ist eine Folge der Verwundung der Muschel. Die Verwundung ist dann vergessen wenn die Perle da ist. Gott sei alle Ehre!

Perlen werden im Juwelenhandel je nach ihrer Form Birnen, Glocken oder Tropfen genannt und ihre Farbe bestimmt ihren Preis; die wertvollsten sind weiß, schwarz, rosa und creme. Perlenfischer leben von ihnen, setzen ihren ganzen Einsatz daran, sie zu suchen und einzubringen. In der Muschel, die sie dann öffnen, finden sie die gesuchte Perle. Und es bleibt bestehen: Die Verwundung führt stets zur Perle.

„Das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte“. Was dieser Kaufmann wirklich sucht, ist etwas, das verwundet und in eine Perle verwandelt worden ist; nicht in eine Wurzel der Bitterkeit. Jeder wirklich aus Gott geborene wird kostbare, gute Perlen suchen, den Schmuck und die Schönheit Christi jedes Gläubigen. Wir werden Perlensucher bleiben sofern wir in unserem Herzen nicht geistlich lauwarm oder kalt geworden sind. Wir alle suchen nach jenem Schmuck Jesu, nach seinen geistlichen Tugenden in jedem bekennenden Christen. Unsere Seele sehnt sich nach Männern und Frauen, die mit Gott wandeln wie die Propheten und Apostel von Vorzeiten.

Die kostbare Perle ist Jesus. Jesus wurde verwundet. Er wurde verfolgt. Er wurde verhöhnt. Er wurde verspottet. Er wurde ein Sohn des Teufels genannt, ein Fresser, ein Säufer, ein Eindringling und ein Verführer. Er wurde angespuckt, geschlagen, ans Kreuz genagelt. Jesus wurde verwundet! Er wurde verwundet, nahm aber kein Ärgernis daran. Gottes Leute ärgern sich nicht ( Ps. 119, 165). Aber Gottes Leute werden sehr wohl durch Unrecht verwundet. Am Kreuz faßte Jesus seine Einstellung all den Verwundungen gegenüber zusammen, die er erlitten hatte, als er sagte, „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“. Jesus machte so seine Verwundungen zu einer Perle. Um seine verwundete Seele hatte sich Schicht um Schicht geistliches „Perlmutt“ gelegt, bis sie dann in dem herrlichsten Glanz aller Zeiten erschien. Durch das, was er litt, wurde Christus zur kostbaren Perle. 1Pt:2: 23 „welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet;“ (LUT). Hallelujah! Nichts im Himmel oder auf Erden ragt mehr hervor als das Leiden Christi, der am Holze hängt und seine Wunden zu dieser Perle macht.

Nun, mein Freund, wie gehst Du mit Deinen Verwundungen um? Wie gehst Du damit um, was Dich verletzt, stört, oder mit abweisenden Bemerkungen; grobe oder schneidende Bemerkungen, vielleicht deines Ehemannes oder deiner Ehefrau? Was tust Du mit Deinen Wunden, die du als Laie von anderen Christen oder von deinem Pfarrer oder Prediger erfahren hast? Was tust Du als Pfarrer oder Pastor mit den Wunden, die du von Menschen erfahren hast, die untreu wurden oder von den Gemeinden, die dich immer und immer wieder alle zwei Jahre weiter schickten?

Was tust Du mit deinen Wunden? Lassen wir sie in uns schmoren? Lassen wir sie zu Wurzeln der Bitterkeit werden? Lassen wir es zu, daß sie uns aus der Gemeinschaft mit Gottes Leuten heraus drängen? Lassen wir es zu, daß sie uns in ein inneres Gefängnis aus Ärger, Kritiksucht oder Selbstmitleid einschließen? Oder machen wir aus unseren Wunden geistliches Perlmutt wie Jesus es tat? Verlassen wir die Versammlung der Geschwister, suchen wir die Scheidung, bewegen wir uns auf dem Pfad des Auge um Auge und Zahn um Zahn, oder, bewegen wir uns auf dem Pfad der Vergebung, auf dem wir unsere Feinde lieben, den Pfad des Dienstes, der Langmut und der tragenden Geduld?

„Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie“ Du kannst entweder zulassen, daß dich deine Verwundung weiterhin stört und auch die anderen, die um dich sind, bis sie dich ganz zerstört hat oder du machst aus ihr eine Perle, die auch andere begeistern wird alles zu verlassen um eben solch eine Perle zu werden!

Wir können unmöglich durch dieses Leben gehen ohne verletzt zu werden. Ja, wir alle sind verletzt worden. Manchmal ist es die Schuld anderer gewesen, manchmal ist es auch unsere eigene gewesen und unsere Überempfindlichkeit. Manchmal können wir verwundet werden weil wir falsch informiert sind, manchmal weil wir unbegründete Erwartungen haben oder Dinge mißverstehen. Diese Liste ließe sich unbegrenzt fortsetzen. Ja, nehmen wir an, Du bist verletzt worden. Möglicherweise bist du von deinem Ehepartner verletzt worden, aber erinnere dich, am wahrscheinlichsten ist, daß du deinen Ehepartner verletzt hast. Möglicherweise bist du von deinem Pfarrer verletzt worden, aber denke daran, daß es möglich ist, daß auch du deinen Pfarrer verletzt hast, Mt. 7, 5!

Stellen wir nun fest, Schmerz gehört ebenso zum seelischen und geistlichen Leben wie die Atmung zum Körper. Hier sprechen wir nicht von deinem Verletzt - Sein. Wir sprechen davon, daß dir jemand weh getan hat. Dies ist in diesem Zusammenhang wichtig um in dir eine Perle hervorkommen zu lassen! Klage nicht über dein Weh! Klage andere nicht für deinen Schmerz an. Werde einfach zu diesem Ort, an dem eine Perle entsteht. Danke Gott für diesen Schmerz. Es gibt keinen anderen Weg um eine geistliche Perle entstehen zu lassen außer durch Leiden. Es ist unausweichlich verwundet zu werden, um zu jener Perle zu werden. Lehne es nicht ab, sondern heiße sie eher im Glauben willkommen, dazu verwundet zu werden. Wir brauchen Perlen in der Kirche, denn daraus ist das Reich Gottes gebaut. Wunden sind ein Entstehungsort großen Schmuckes, sofern wir auch in den Spuren Jesu wandeln, (Jes. 48, 10; 2. Kor. 7, 10).

Wäre es nicht wunderbar, wenn Menschen, wenn sie verwundet würden, zu kostbaren Perlen Jesu würden, anstatt in den Gemeinden Verwirrung anzurichten, und fortgesetzt anderen dadurch Schaden zuzufügen?! Oh, was für eine schöne Kirche, herrliche Kirche würde Jesus haben, wenn ihre Glieder all ihren Schmerz in diese Perle verwandelt hätten.

Und nun weiß du von dem Geheimnis von der Schönheit des Heiligen. Er ist dort nicht auf leichtem Weg angelangt. Sie alle sind zum schönen Schmuck der Gottgefälligkeit gekommen, indem sie alles frühere Weh in eine Perle verwandelt haben. Magst auch du bereit werden alles zurückzulassen, um zu einer kostbaren Perle zu werden!

Und schließlich, wird die Wunde, wie das Sandkorn, das jene Perle hervorgebracht hatte, für alle Zeit in jene Schöne Perle eingebettet sein, und ein Zeichen und ein Gedenken für die Gnade Gottes und die Kraft seines Königreiches bleiben. Auf Jesu Wunden allein, die er an seinem Leib trug, weist das Sandkorn in der Perle der Muschel hin. Jesu Wunden werden für immer Seinem Körper anhaften – d.h. sie werden sichtbar bleiben, aber ohne Schmerz – denn sie berichten uns jetzt und für alle Zeit von der Herrlichkeit des Kreuzes und den Geheimnissen des Himmelreiches.

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